WILD & SCHÖN
SAFARI RATGEBER

Das Wort Safari stammt aus dem Swahili und bedeutet schlicht „Reise“. Früher ein Synonym für Großwildjagd hat sich der Begriff zum Glück im Laufe der Zeit gewandelt. Das einzige, mit dem geschossen werden sollte, ist heutzutage der Fotoapparat. Was es genau mit „auf Safari gehen“ auf sich hat, möchten wir Ihnen hier näherbringen.

 

SAFARI KURZ ERKLÄRT

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Safari zu gehen. Die Unterkünfte bieten je nach Region geführte Safaris zu Fuß, mit dem Boot oder Pirschfahrten im offenen Safari-Jeep an, sogenannte „Game Drives“ (Game = Wild) an. In staatlichen Nationalparks können Sie auch auf eigene Faust mit Ihrem Mietwagen „auf die Pirsch gehen“. Unabhängig davon spielt auch die Tageszeit eine wichtige Rolle. Geführte Safaris finden immer in den frühen Morgenstunden (meist gegen 06:00 Uhr) oder am späten Nachmittag statt. Viele Tiere, vor allem Raubtiere, sind zu dieser Zeit aktiv und ruhen sich während der Mittagshitze aus. Außerdem ist das Licht während des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs weicher und wärmer, was bessere fotografische Bedingungen verspricht. Manche Camps bieten auch Night Drives an, bei denen Sie die Möglichkeit haben, nachtaktive Tiere zu beobachten. Wenn Sie auf eigene Faust eine Safari machen, müssen Sie sich an die Öffnungszeiten der Parks halten und können daher nur bei Tageslicht unterwegs sein. Wie früh Sie aufbrechen und wie lange Sie unterwegs sind, steht Ihnen dafür frei.

GEFÜHRTE SAFARI

Eine geführte Safari zu unternehmen hat den Vorteil, dass Sie mit ausgebildeten, zertifizierten Guides unterwegs sind, die über umfassende Ortskenntnisse verfügen. Neben den Tiersichtungen bekommen Sie auch die Pflanzenwelt, Insekten oder Fährten erklärt und alle Fragen beantwortet. Außerdem sind die Guides häufig gut vernetzt und informieren sich untereinander über wichtige Sichtungen. Geführte Safaris werden entweder als optionale, kostenpflichtige Aktivität angeboten, die Sie bei Interesse buchen können, oder sie sind bereits im Preis inbegriffen. In klassischen Safari Camps sind „Fully Inclusive“ Preise üblich. Diese beinhalten neben 2 Safari-Aktivitäten pro Tag auch eine erstklassige Verpflegung. Die Camps haben in der Regel mehrere Safari-Jeeps, sodass die Teilnehmerzahl pro Fahrzeug in der Regel auf maximal 6 Gäste begrenzt ist und jeder einen „Fensterplatz“ bekommt.

Bild: Desert & Delta Safaris

SAFARI AUF EIGENE FAUST

Wenn Sie mit Ihrem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, sollten Sie sich etwas vorbereiten. Es ist ratsam, sich vorab darüber zu informieren, welche Tiere Ihnen im Park begegnen können. Spätestens bei Einfahrt in den Park sollten Sie eine Karte mit einer Übersicht der Routen und Wasserlöcher haben (kann am Parkeingang gekauft werden). In dieser Karte sind auch die Camps innerhalb des Parks eingezeichnet, in denen Sie ggf. übernachten oder auch einen Zwischenstopp zum Mittagessen einlegen können. Auch Tankstellen innerhalb des Parks sind in der Karte zu finden. Sie sollten Ihre Tankfüllung stets im Blick haben, damit Ihnen nicht mitten im Park das Benzin ausgeht. Das Schöne an einer Safari auf eigene Faust ist ist, dass Sie alles in Ihrem eigenen Tempo machen können und sich nicht an feste (meist sehr frühe) Startzeiten halten müssen. Außerdem ist das Gefühl des Abenteuers und Entdeckens ungleich größer, wenn man eigenständig ein Tier gesichtet hat.

WO GEHT MAN AUF SAFARI?

Safaris unternehmen Sie entweder in staatlichen Nationalparks oder in Wildreservaten, sogenannten „Game Reserves“. Diese können öffentlich oder privat geführt sein. Hier leben die Tiere ungestört durch menschliche Zivilisation in ihrer natürlichen Umgebung, stets überwacht und beschützt von Rangern. Manche der Parks und Reservate sind zum Schutz der Tiere umzäunt, wie etwa der Etosha Nationalpark in Namibia, wieder andere, wie der Chobe Nationalpark oder das Moremi Game Reserve, sind offen und die Tiere können in andere Gebiete wandern. Die Tiere bleiben weitestgehend in den Schutzgebieten, da Sie hier ausreichend Nahrung und Wasser finden und nicht durch den Menschen eingeschränkt werden.
Die staatlichen Schutzgebiete sind teilweise sehr groß, der Etosha Nationalpark misst knapp 23.000 km². Die ebenfalls staatlich geführten Unterkünfte sind daher meist deutlich größer als in den Wildreservaten und entsprechend weniger persönlich und sehr einfach gehalten. Innerhalb der Wildreservate sind Sie wesentlich komfortabler untergebracht. Die Lodges sind kleiner und haben einen besseren Service, was sich allerdings auch im Preis widerspiegelt.

SEHENSWERTE
NATIONALPARKS & RESERVATE

Im südlichen Afrika gibt es eine große Zahl staatlicher Nationalparks und Wildreservate. Zusätzlich werden weitere Naturschutzgebiete ausgewiesen, um die wundervolle Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige besonders sehenswerte Nationalparks und Schutzgebiete für aufregende und abwechslungsreiche Safariabenteuer vorstellen.

WANN IST DIE BESTE REISEZEIT FÜR SAFARIS?

Die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen und damit für Safaris im südlichen Afrika ist der dortige Winter (Mai – Oktober) und damit die Trockenzeit. Die Tiere sammeln sich an den wenigen verbliebenen Wasserlöchern und lassen sich hier hervorragend beobachten. Außerdem ist die Vegetation sehr karg und es gibt weniger Möglichkeiten für Raubkatzen, sich unsichtbar zu machen. Von Juli bis September herrscht die größte Trockenheit, aber auch die Monate der Nebensaison eignen sich gut für Safaris. Zwar verteilen sich die Tiere auf mehr Wasserstellen, dafür sind weniger andere Touristen unterwegs.

Eine Ausnahme bietet das Okavango Delta, das in der Trockenzeit durch die Wassermassen, die in der Regenzeit in Angola entstanden sind, geflutet wird, was wiederum eine riesige Vielfalt an Tieren anzieht und die Landschaft aufblühen lässt. Den Höchststand erreicht das Wasser in den Monaten Juni – August, auch hier ist der Winter also die beste Reisezeit.

Je nach Gegend liegen die Temperaturen bei 20 – max. 30 Grad. Nachts kann es dafür recht kalt werden bei Temperaturen von 5 – 10 Grad. In den Hochebenen Simbabwes kann es gegebenenfalls sogar zu Frost kommen.

EIN TYPISCHER TAG AUF SAFARI

In Safari Camps beginnen die Tage sehr früh. Vor Sonnenaufgang, meist gegen 05:00 Uhr, werden Sie geweckt. Im Aufenthaltsbereich treffen Sie sich mit den anderen Gästen auf eine heiße Tasse Kaffee und ein leichtes Frühstück. Es ist zwar auch jetzt schon recht kalt, aber spätestens, wenn Sie dem Fahrtwind ausgesetzt sind, sind Sie froh um jedes zusätzliche Kleidungsstück, mit dem Sie sich warmhalten können. Trotz Kälte und Müdigkeit sind die Vorfreude und Aufregung bei jedem spürbar. Mit etwas Glück erspähen Sie in der Dämmerung noch einige nachtaktive Tiere wie Raubkatzen oder Hyänen. Ein ganz besonderes Erlebnis sind der Sonnenaufgang und das Licht der ersten Stunden des Tages. Die perfekte Zeit für eine Kaffeepause, bevor es weiter auf Foto-Jagd geht. Nach etwa 3 Stunden kehren Sie zurück in Ihre Unterkunft, wo Sie sich auf ein ausgiebiges Frühstück freuen dürfen. Über die Mittagszeit können Sie sich in Ihrem Zimmer oder am Pool entspannen.

Gegen 15:00 Uhr gibt es nochmal eine kleine Stärkung, bevor Sie zu Ihrem zweiten Game Drive aufbrechen. Sie erkunden neue Ecken des Nationalparks oder Reservats und vielleicht klappt es diesmal mit dem Nashorn, das sich heute Morgen noch versteckt hat. Das Licht ist nun ein völlig anderes und verändert sich permanent bis zum Sonnenuntergang. Kurz bevor es so weit ist, hält Ihr Guide an einem besonders schönen Fleck und bereitet einen Tisch mit Drinks und Snacks. Bestens versorgt genießen Sie nun den überwältigenden Sonnenuntergang über dem afrikanischen Horizont. Meist pausiert hier für einige Minuten auch die angeregteste Konversation vor Staunen.

Zurück in der Unterkunft setzen Sie sich ans Lagerfeuer und lassen den Tag Revue passieren, während langsam der Sternenhimmel seine volle Pracht entfaltet. Zum Abschluss erwartet Sie ein fantastisches 3-Gänge-Menü in stimmungsvoller Atmosphäre. Glücklich und zufrieden geht es meist früher als gewöhnlich ins Bett. Denn in Safari Camps beginnen die Tage sehr früh. Vor Sonnenaufgang, meist gegen 05:00 Uhr, werden Sie geweckt. Ein neuer Tag erwartet Sie mit neuen Sichtungen und neuen Abenteuern. Jeder Tag ist anders, aber immer wild & schön!

SAFARI IMPRESSIONEN

Hier finden Sie einige Eindrücke davon, wie Ihre Safari aussehen kann. Jede Fahrt ist anders, und es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

SAFARI PACKLISTE

KLEIDUNG

Für Safaris eignet sich bequeme bzw. sportliche Kleidung in neutralen Farben, die auch in der Natur vorkommen wie Braun, Khaki, Oliv und Beige. Vermeiden Sie weiße Kleidung oder knallige Farben, da die Tiere Sie so als Fremdkörper wahrnehmen. Auf den Morning und Night Drives wird es im Fahrtwind für mehrere Stunden sehr(!) kalt, packen Sie entsprechend warme Kleidung ein.

  • Kurze, luftige Kleidung (Shorts und T-Shirt/Hemd)
  • Lange Hose und Pullover
  • Warme Jacke
  • Mütze
  • Schal/Multifunktionstuch als Gesichtsschutz

Schuhe

Wir empfehlen auch auf Safari im Auto unbedingt geschlossenes Schuhwerk, mit dem Sie bei Pausen trittsicher unterwegs sind und das Schutz bietet, wenn sich ein kleiner Skorpion gestört fühlt. Kontrollieren Sie, bevor es losgeht, immer, ob nicht ein tierischer Gast Ihre Schuhe als geschütztes Nachtlager genutzt hat.

Ausrüstung

  • Kamera, Kameratasche (spritzwassergeschützt) und -zubehör, Ersatzspeicherkarte(n)
  • Fernglas
  • Sonnenbrille
  • Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenhut
  • Reiseadapter
  • Wärmflasche

SAFARI MIT KINDERN

Wer würde nicht gerne nochmal mit Kinderaugen auf Safari gehen? Ein großes Abenteuer wartet! Wir planen für Ihre Familie eine faszinierende Reise, ganz auf Sie zugeschnitten. Wir achten auf Altersbeschränkungen bei Unterkünften und Safarianbietern und klären Sie auf, was es zu beachten gilt. Kontaktieren Sie uns jederzeit für ein unverbindliches Gespräch.

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